November 02, 2005

Swift trust (1)


Anonymity and trust are important issues on the internet. Credibility is as vital as usability for company- or even personal websites. Whom do you trust your money on the web? How do you decide between seemingly indentical offerings? How is swift trust created?
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Sofortvertrauen (1)
Anonymität and Vertrauen sind wichtige Themen im Internet. Glaubwürdigkeit ist für Firmenwebsites (oder selbst für private Seiten) genauso xxx wie Benutzbarkeit. Wem vertraut man sein Geld im Web an? Wie entscheidet man zwischen zwei identisch erscheinenden Angeboten? Wie entsteht Sofortvertrauen?
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There are institutions researching this topic in terms of IT (no, its not Nielsen). The Web Credibility Research Group, part of the Persuasive Technology Lab at Stanford University, delves into this topic since 1999.
(No doubt, these guys are credible themself, huh?)

What is “credibility” anyway? I'd define it as believability. Credible people are believable people; credible information is believable information. Its more a feeling than a rational decision if I perceive something/somebody as trustworthy, right? If I don't know somebody, I heavily depend on superficial aspects to make an impression (Oh, I'm so shallow, am I?) ...

In fact, social psychology research has shown that looking good is often interpreted as being good--and being credible. Since the last 60 years, many researchers (Berscheid, Benoy, Walster, Eagly, Ashmore, Makhijani & Longo) claim that most physically attractive sources (usually people) have been perceived to be most credible.
I think, this is also connected to "making a first impression"--you can't help but make a judgement about somebody/something in the first seconds. It seems logical that some primal part of the brain kicks in to handle such situations.

Now, what has all this to do with web-design? This basic human processing bias--"looking good is being good"--also seems to hold true for evaluating the credibility of websites. The situation is much the same:
According to the Elaboration Likelihood Model (ELM) (Petty & Cacioppo, 1986), without deep motivation, people will rely on peripheral cues, such as appearance, for making assessments.
On the web people typically process information in superficial ways. Even the words people use to describe web-usage--"visiting sites" and "surfing the Web"--suggest lightweight engagement, not deep content processing. Even though research has yet to examine the relationship between engagement level and credibility assessments of websites, it seems proven, that design plays a very vital role when making a first impression on a user--or even generate swift trust.


Let's talk about this in part 2.

Suggested reading
The Web Credibility Project



Es gibt Institutionen, die Glaubwürdigkeit im Bereich IT untersuchen (nein, nicht Nielsen). Die Web Credibility Research Gruppe, ein Teil des Persuasive Technology Labors der Stanford Universität, beschäftigt sich seit 1999 mit diesem Thema.
(Hat jemand Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieser Leute, hm?)

Was ist also überhaupt Glaubwürdigkeit? Ich würde es mit "Zutrauen" gleichsetzen. Glaubhafte Menschen sind Leute, zu denen ich Zutrauen habe. Informationen aus vetrauenswürdigen Quellen sind glaubhafte Informationen. Es ist mehr ein Gefühl als eine rationale Entscheidung, ob ich jemand (oder etwas) als vertrauenswürdig einstufe, richtig? Kenne ich jemanden nicht, verlasse ich mich auf das vordergründig Äußere, um mir einen Eindruck zu machen (ganz schön oberflächlich, was?) ...

Tatsächlich zeigen Studien der Sozialpsychologie das gutes Aussehen oft mit guten Charaktereigenschaften gleichgesetzt wird -- und mit Vertrauenswürdigkeit. In den letzten 60 Jahren haben viele Forscher (Berscheid, Benoy, Walster, Eagly, Ashmore, Makhijani & Longo) aufgezeigt, dass die physisch attraktivsten Personen auch am vertrauenswürdigsten eingestuft werden.
Für mich hat das etwas mit dem "ersten Eindruck" zu tun -- es lässt sich einfach kaum verhindern, dass sich bereits in den ersten Sekunden ein Urteil über Etwas/Jemanden bildet. Eigentlich verständlich, dass in solchen Situationen ein urzeitlicher Teil unseres Gehirns die Entscheidungen fällt.

Was hat das jetzt alles mit Web-Design zu tun? Die grundlegende Gleichsetzung von "gut sein und gut aussehen" scheint sich auch auf Websites zu beziehen. Die Situation ist auf jeden Fall ähnlich:
Petty und Cacioppo haben in den 80ern das Elaboration Likelihood Model (ELM) entwickelt, welches besagt, dass in "oberflächlichen Situationen" Menschen sich für ihre Einschätzungen auf Äusserlichkeiten (z.B. das Aussehen) stützen.
Im Internet werden Informationen fast immer in einem oberflächlichen "Modus" rezipiert. Sogar das Vokabular zur Beschreibung von Aktivitäten im Netz (eine Site "besuchen" oder "ansurfen") spricht über einen lockeren Umgang mit dem Medium, nicht über tiefgreifenden Dialog. Selbst wenn es z.Zt. noch keine Untersuchungen über die Abhängigkeit zwischen Glaubwürdigkeit einer Website und der Tiefe der Einbindung von Benutzern gibt, so steht doch fest, dass das Design eine entscheidende Rolle spielt beim ersten Eindruck eines Besuchers -- oder sogar beim Erzeugen von Sofortvertrauen.

Lasst uns darüber im Teil 2 sprechen. Hier noch...

Lesenswertes zum Thema
The Web Credibility Project

:) <- Lutz

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